Die häufigsten Krankheitsbilder sind untenstehend beschrieben

Nagelpilzinfektion

Bei Nagelpilzinfektionen sind häufig die Zehennägel betroffen. Diese sind verdickt und verfärbt.

Bakterielle Nagelinfektionen

Bei einigen Betroffenen bestehen seit Jahren im Bereich der Nägel grünliche bis schwarze Farbveränderungen, die sich trotz mehrfacher Pilztherapie nicht gebessert haben. Hierbei kann es sich um eine bakterielle Infektion der Nägel handeln. Unter desinfizierenden Massnahmen und topischen Antibiotika kommt es rasch zu einer Besserung. Die Therapie muss über Monate erfolgen.

Nagelwachstumsstörungen

Nagelwachstumsstörungen können unterschiedliche Ursachen haben. Am häufigsten entstehen diese nach Traumen, bspw. nach Wandern oder Fussball spielen. Auch entzündliche Hauterkrankungen wie bspw. die Psoriasis können zu Nagelveränderungen führen. Nach Infektionskrankheiten, wie Hand-Fuss-Mundkrankheit kann es zu Verlust von Nägeln kommen. Es gibt viele weitere Ursachen.

Haarausfall

Es gibt verschiedene Formen vom Haarausfall. Dieser kann genetisch vererbt sein oder aufgrund von Systemerkrankungen oder Mangelerscheinungen auftreten. Es gibt auch entzündliche Kopfhauterkrankungen, die zu Haarausfall führen können. Wichtig ist ein ausführliches Gespräch mit anschliessender Untersuchung der Kopfhaut um festzustellen, was die Ursache ist.

Androgenetische Alopezie (genetischer Haarausfall)

Die androgenetische Alopezie («genetisch, vererbter Haarausfall») gibt es beim Mann, aber auch bei der Frau.

Bei den Männern beginnt dieser im Bereich der Geheimratsecken. Im Verlauf kommt es zu einem vermehrten Haarausfall bei der Stirne und occipital (hinten). Es gibt Tabletten, aber auch Lösungen, die den Haarausfall stoppen.

Die Frau kann ebenfalls am genetischen Haarausfall leiden. Hier beibt die Linie im Frontalbereich bestehen und es kommt im Bereich Scheitel zu einer Ausdünnung. 30 % der Frauen sind bis zum 70. Lebensjahr betroffen. Auch hierfür gibt es eine erfolgreiche Therapie mit einer Lösung. Diese muss über Jahre angewendet werden, damit der Haarausfall langfristig stoppt.

Haarausfall bei Mangelerscheinungen oder Krankheiten

Besteht bspw. ein Eisen- oder auch ein Vitamin B12 Mangel, kann es zu vermehrtem Haarausfall kommen. Auch eine Schilddrüsenunterfunktion oder eine andere chronische Krankheiten führen zu Haarausfall. In der Regel fallen die Haare erst nach einigen Wochen aus, da diese nach Versterben noch für ca 3 Monate in der Kopfhaut bleiben. Der Betroffene merkt somit erst nach einigen Wochen, dass etwas nicht stimmt. Auch nach Substitution oder Therapie braucht es einige Wochen, bis der Erfolg der Behandlung zu beobachten ist.

Alopecia areata (kreisrunder Haarausfall)

Hierbei handelt es sich um den kreisrunden Haarausfall. Die eigenen Haare werden durch das eigene Immunsystem angegriffen und es kommt zum Haarausfall. Diese Form muss mit antientzündlichen Massnahmen therapiert werden (Bspw. Kortisonlösungen oder Therapien von innen).

Nach erfolgreicher Behandlung kommt es wieder zu einem Haarwachstum, da die Stammzellen nicht betroffen sind.

Vernarbende Formen des Haarausfalls

Hier liegt die Entzündung genau im Bereich der Stammzellen der Haare. Falls es zu keiner Behandlung kommt, wird es zu einem dauerhaften Haarverlust kommen. Der wichtigste Vertreter ist der Lichen planopilaris. Dieser ist häufiger bei Frauen ab dem 40. Lebensjahr und dauert in der Regel mehrere Jahre. Teils besteht zusätzlich ein Juckreiz auf der Kopfhaut. Die Ursache ist nicht bekannt.

Kopfhautschuppen

Kopfhautschuppen sind häufig und können Ausdruck von zu fettiger oder zu trockener Kopfhaut sein. Teils sind diese auch Folge einer Entzündung. Es braucht daher eine korrekte Beurteilung, um eine Therapie einzuleiten. Am häufigsten ist das seborrhoische Kopfhautekzem. Dieses entsteht als Folgereaktion auf einen Kopfhautpilz, den wir alle auf der Kopfhaut haben. Unter regelmässiger Therapie mit antimykotischen Shampoo’s kommt es in den meisten Fällen zu einer Kontrolle. Wichtig ist eine Langzeitbehandlung.

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Dr. med. Nadja Galliker
Allgemeine Innere Medizin
Fachärztin für Dermatologie und Venerologie,
Allergologie und klinische Immunologie FMH

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