Ekzem
Irritativ-toxisches Kontaktekzem:
Das irritativ-toxische Kontaktekzem wird durch mechanische Überbeanspruchung ausgelöst, wie bspw. durch zu häufiges Händewaschen mit falscher Seife. Wichtig ist, den schädigenden Mechanismus zu erkennen und einen guten Hautschutz zu machen.
Hyperkeratotisch-rhagadiformes Hand- und Fussekzem:
Bei dieser Ekzemform kommt es zu massiven Hyperkeratosen (vermehrte Hornhautbildung) mit Ekzemen an Händen und Füssen. Im Verlauf reissen diese ein und der Patient hat starke Schmerzen. Warum diese auftreten, ist aktuell noch nicht bekannt. Allergieabklärungen sind in der Regel negativ.
Therapeutisch ist eine gute Rückfettung wichtig, aber auch die chemische Entfernung der Hornhaut mit salizylsäurehaltiger Vaseline. Antientzündliche kortisonhaltige Salben können helfen.
Für diese spezielle Ekzemform gibt es Vitamin A Tabletten (Toctino (Alitretinoin)), welche von innen behandeln. Eine häufige Nebenwirkung sind Kopfschmerzen zu Beginn der Therapie.
Periorale Dermatitis:
Die periorale Dermatitis ist ein Ekzem im Bereich Mund/Augen. Hier kommt es durch falsche oder zu viele Pflegeprodukte zu einer Überempfindlichkeit der Haut. Für die Betroffenen ist es äusserst schwierig die richtigen Pflegeprodukte zu finden und die Behandlung ist langwierig. Oft braucht es zusätzlich eine innerliche Therapie mit Tabletten.
Seborrhoisches Ekzem:
Das seborrhoische Ekzem ist häufiger bei Männern als bei Frauen und zeichnet sich durch gelblich, schuppende Hautveränderungen im Bereich des Haaransatzes, Kopfhaut, Nasenfalte oder Dekolleté/Rücken aus. Die Betroffenen reagieren auf einen natürlichen Hautpilz, den wir alle auf der Haut haben mit Ekzemen. Mit antimykotischen Shampoo’s oder Crèmes kommt es zu einer Kontrolle. Hier ist eine Langzeitbehandlung über Jahre wichtig, da es sonst sofort wieder zum Ekzem kommen kann.